hydrauwPreis: (netto = brutto)  230,00 €

Erläuterungen zum Programm HydrauW (Hydraulische Berechnung Wehr)

Das Programm enthält die hydraulische Berechnung von Überfallwehren und unterströmten Schützen.
Beim Überfallwehr sind explizit die Überfallhöhe oder der Überfallabflüsse für einzelne Eingabewerte oder vorgegebene Bereiche berechenbar.
Die Ermittlung der erforderlichen Wehrbreite ist für vorzugebende Werte der Überströmhöhe und der Abflussmenge über das Wehr möglich.
Bei wahlweiser Berücksichtigung der Anströmgeschwindigkeit im Oberwasser findet die Formel von WEISBACH Verwendung. Bei Vernachlässigung der Anströmgeschwindigkeit erfolgt die Berechnung nach POLENI. Bei der Berechnung von Überfallwehren kann zwischen Rechtecküberfall, Dreiecküberfall nach Thomson und Messwehr mit Rechtecküberfall unterschieden werden. Beim Messwehr sind die Berechnung nach Rehbock oder dem Verfahren von  Bollrich; Technische Hydromechanik 1 möglich.

Der vollkommene Überfall wird durch Eingabe c=1 gerechnet. Bei unvollkommenem Überfall (Unterwasser steht deutlich über der Wehrkrone) ist der c-Wert je nach Wehrform und Verhältnis h/hu innerhalb des Programmes berechenbar.

Beim Wehr mit Rechtecküberfall und beim Messwehr können auch Pfeiler oder auch nur die Widerlager (Wangen) als Einfluss bei der seitlichen Strahleinschnürung berücksichtigt werden. Die entsprechenden Einschnürungsbeiwerte sind je nach Form des Pfeilerkopfes und seiner Stellung zur Wehrkrone im Programm wählbar.

Der freie Ausfluss unter Schützöffnungen wird mit den Formeln aus „Technische Hydromechanik 1“ entweder für einen Bereich der Höhe der a Ausflussöffnung oder für einzelne Höhen a berechnet. Dabei wird geprüft, ob rückgestauter Ausfluss vorliegt und erforderlichenfalls der Ausfluss Q um den Wert Kappa korrigiert.
Bei der Berechnung für einen Bereich von a erfolgt die Prüfung auf Rückstau unter Verwendung der berechneten konjugierten Wassertiefe h2. Bei Einzelberechnungen besteht auch die Möglichkeit der Eingabe einer Unterwassertiefe hu anstatt von h2. Diese kann aus separaten hydraulischen Berechnungen oder aus Wassertiefenmessung stammen. Der Abflussbeiwert mü wird für senkrechte Planschütze bestimmt.

Weiterhin ist der Ausfluss aus Seitenöffnungen (Rechteck oder Kreis bzw. Kreissegment) berechenbar. Dabei wird zwischen freiem Ausfluss, teilweise rückgestautem und vollständig rückgestautem Ausfluss unterschieden.

Bei der Berechnung Ausfluss aus Bodenöffnungen kann wahlweise die Öffnungsgröße vorgegeben und die Ausflussmenge berechnet oder die Ausflussmenge vorgegeben und die Öffnungsgröße ermittelt werden. Die Höhe des Wasserstandes über der Öffnung muss konstant sein. Eine Berechnung mit veränderlichen Wasserständen ist nur mit dem Programm HydrauV für Retentions- und Entleerungsbetrachtungen möglich.

In einem weiteren Menüpunkt kann die Berechnung eines Streichwehres nach Forchheimer und Schmidt erfolgen. In Verbindung mit dem Programm HydrauR (Rohrhydraulik) lässt sich die planmäßige Aufteilung von Durchflüssen bemessen. Mit HydrauR kann die Wassertiefe am Einlauf einer Drosselstrecke (kurze Rohrleitung mit Einzelverlusten) für den maximal weiterzuleitenden Durchfluss berechnet werden. Das Streichwehr ist dann auf die seitlich abzuschlagende Wassermenge auszulegen.

Für die fortlaufende Berechnung in einem Projekt oder die Berechnung von Varianten können bis zu Hundert Abschnitte mit Einzelberechnungen innerhalb einer speicherbaren Eingabedatei abgelegt werden. Die einzelnen Abschnitte lassen sich datenbankartig verwalten.